10 Fragen zum 10. Geburtstag
Ein Interview mit Gründer & Geschäftsführer Emanuel Schmock
1) Lieber Emanuel, MOGLi wird 10 Jahre alt. Wie würdest du das Unternehmen in drei Wörtern beschreiben?
Oh, das ist gar nicht so leicht zu sagen. Ich denke, Begeisterung, Wertschätzung und Interesse treffen es ganz gut. Dabei geht es nicht nur um uns selbst als Unternehmen, sondern auch um die Umwelt, unsere Handelspartner und natürlich die Familien, die uns am Herzen liegen.
2) Ist das auch das, was MOGLi für dich ausmacht?
Ja, MOGLi heißt für mich, anders auf unsere heutige Zeit zu schauen: offener, neugieriger und mit viel Respekt für Natur, Tiere und Mitmenschen. Der kleine Mogli aus dem Dschungelbuch war genauso. Er hat die Natur entdeckt, sich auf Neues eingelassen und Freundschaften geschlossen. Das ist bis heute eine Inspirationsquelle für das Unternehmen, aber auch für mich ganz persönlich.
3) Ist das auch dein Gründungsgedanke? Gibt es deswegen MOGLi?
Im Grunde ja. Ich wünsche mir, dass die Verbindung mit der Natur bei uns allen wachsen kann. Aus meiner Überzeugung heraus geht das zum Beispiel, indem wir die ökologische Landwirtschaft als nachhaltige Form unserer Nahrungsmittelproduktion stärken. Deswegen sind wir vor 10 Jahren mit den ersten Kindersnacks in Bio- und Demeterqualität gestartet.
4) Und welches ist dein persönliches Lieblingsprodukt?
Die Dinkel Brezeln. Schon als Kind habe ich eine Brezel von meinen Nachbarn bekommen. Zudem entsprechen unsere Dinkel Brezeln auch MOGLis Idealvorstellungen: Qualität, Verarbeitung und die Zusammenarbeit mit unserem Produzenten sind wirklich auf höchstem ökologischem und sozialem Niveau.
5) Was ist neben den Produkten dein Highlight aus 10 Jahren MOGLi?Mein Highlight ist ein Videodreh, den wir für den Drogeriemarkt dm auf dem Demeterhof Dannwisch umgesetzt haben. Warum? Auf diesem Hof fing alles an. Dort habe ich mit meinen Mitgründern an den ersten Ideen gefeilt. 2021 wurden unsere Aufnahmen in der dm-Story auf Instagram gezeigt. Es hat mich gefreut, dass sich so viele Menschen für die nachhaltige Landwirtschaft begeistern konnten. Dafür arbeiten wir hier jeden Tag zusammen.
6) Du und dein Team – wer ist das eigentlich?
Unser MOGLi Team ist wirklich bunt und vielfältig. Am meisten kann einfach erreicht werden, wenn verschiedene Menschen zusammenkommen und ihre individuellen Stärken ausleben dürfen.
7) Das hört sich alles gut an. Aber Hand aufs Herz: Was hat nicht so gut geklappt?
Ich bin natürlich stolz auf mein Team und freue mich, dass es MOGLi jetzt 10 Jahre gibt. Aber es gibt ebenso die Momente, in denen etwas nicht klappt. Am Anfang musste ich zum Beispiel lernen, dass es doch viel mehr Zeit, Geld und Kraft braucht, bevor eine Idee tatsächlich als Produkt im Regal landet. Aber wir konnten aus den Herausforderungen immer lernen.
8) Was sind deine drei Top Learnings?
- Vergiss nie, mit welcher Grundidee du angefangen hast.
- Verzettle dich nicht. Es prasseln gerade am Anfang viele Impulse, Meinungen und Herausforderungen auf einen ein. Da sollte man sich einfach immer wieder auf die Kernidee fokussieren, um Dinge wirklich auch vorantreiben zu können.
- Und: Halte auch mal kurz an und sei stolz, auf das, was schon geschafft ist. Viele Unternehmen gucken nur nach vorne und kommen dann in ein Hamsterrad. Es ist wichtig, auch die Gegenwart zu schätzen.
9) Was wünscht du dir für MOGLis Zukunft?
Ich würde mir wünschen, dass ein richtiges gemeinschaftliches Gefühl entsteht: Vom Bauernhof über die Lieferanten über unser Unternehmen bis hin zum Laden und den Verbrauchern. In herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass unser aller Interesse an der hohen Qualität von Lebensmitteln und der Bio-Landwirtschaft bestehen bleibt.
10) Abschließend: MOGLi hat ein neues Verpackungsdesign?
Ja, wir wollen uns weiterentwickeln und attraktiv für unsere Fans bleiben. Nur wenn wir alle auch bereit sind, Produkte in Demeter- und Bioqualität zu kaufen, können wir die biodynamische Landwirtschaft langfristig fördern.
Vielen Dank, Emanuel!